IDUS GmbH

Untersuchungen zur Hygiene am Arbeitsplatz bzw. die Risikoabschätzung, die von potenziell infektiösem Material ausgeht, umfassen in erster Linie Analysen zum Keimgehalt von Wasser, Luft, Oberflächen und Arbeitsstoffen. Für die Bewertung gibt es teilweise Richtlinien (z. B. VDI-Richtlinien zu „Raumlufttechnischen Anlagen …), oft ist jedoch neben der reinen mikrobiologischen Analytik eine Untersuchung zur Arbeitsplatzsituation erforderlich, welche die Risiken für die Mitarbeiter zum Beispiel auch anhand der Intensität der Kontakte mit dem Risikomaterial und den Möglichkeiten von Schutzmaßnahmen bewertet (Hygieneinspektion, Gefährdungsanalyse). Solche Untersuchungen sind zum Beispiel bei Abfallbehandlungsanlagen und Kläranlagen üblich und notwendig, doch können Infektionsrisiken auch überall dort bestehen, wo organisches Material über längere Zeit erhöhter Temperatur und Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Beispiele hierfür sind Kühlwasserkreisläufe mit Aerosolbildung oder Reinigungsarbeiten an Wasser oder Luftfiltern.
Der Keimgehalt in der Luft (Raumlufttechnische Anlagen, Kläranlagen, Wrasen) wird gegenwärtig häufig mittels Impaktionsverfahren ermittelt, wobei ein gewisses Luftvolumen mit hoher Geschwindigkeit auf ein Nährmedium geblasen wird. Die enthaltenen Mikroorganismen scheiden sich auf dem Nährboden ab und können nach der Kultivierung als koloniebildende Einheiten (KBE) gezählt und bewertet werden. In der Regel kommen dabei zwei unterschiedliche Nährmedien (für Pilze bzw. Bakterien) zum Einsatz. Wir verfügen über den Luftkeimsammler MAS-100 Eco.
Der Keimgehalt von Oberflächen (Raumlufttechnische Anlagen, Theken, Küchen) wird mittels Rodac-Platten im Abklatschverfahren untersucht. Bei diesen speziellen Nährbodenplatten liegt die Oberfläche des Nährbodens höher als der Plattenrand, so dass der Nährboden direkt auf die zu prüfende Oberfläche gedrückt werden kann. Dabei bleiben die Mikroorganismen am Nährboden haften und können nach Inkubation als koloniebildende Einheiten gezählt und bewertet werden.