Abbautests

Abbautests dienen einerseits der Bewertung von Substanzen hinsichtlich ihrer Mineralisierbarkeit bzw. Eliminierbarkeit in der Umwelt (z.B. Produktprüfung gemäß Chemikaliengesetz oder Ermittlung der Wassergefährdungsklasse), andererseits werden sie eingesetzt, um insbesondere Abwässer auf ihr Verhalten bei der biologischen Abwasserbehandlung hin zu überprüfen.
Für die Untersuchungen der Abbaubarkeit bzw Eliminierbarkeit existieren verschiedenste genormte Verfahren, die sich zum Beispiel im Hinblick auf die Versuchsparameter (Konzentration von Biomasse oder Testsubstanz, Versuchsdauer, Testgefäß) oder die Nachweisverfahren (Sauerstoffverbrauch, DOC/TOC, CO2-Entwicklung) unterscheiden. Neben den Verfahren nach DIN oder DIN/EN/ISO, die eher aus der Wasser-, Abwasser- und Umweltanalytik kommen (DEV, Deutsche Einheitsverfahren der Wasser-, Abwasser- und Schlammanalytik), existieren die Verfahren nach OECD, die ehemals vorrangig für Produktprüfungen entwickelt wurden. Eine ganze Reihe von Untersuchungsmethoden sind in den beiden Normengruppen nahezu identisch, so dass in letzter Zeit auch zunehmend OECD-Methoden in der Abwasser- und Umweltanalytik eingesetzt werden.
Die Einsatzmöglichkeiten der Tests hängen vor allem von der beabsichtigten Aussage (z.B. Stoff wird mineralisiert oder nur eliminiert) und den Stoffeigenschaften (Löslichkeit, Flüchtigkeit) ab.
Das Labor der IDUS GmbH führt in der Routine Verfahren durch, die auf dem Nachweis des Kohlenstoffabbaus (DOC/TOC-Analytik) oder des Sauerstoffverbrauchs (elektrochemisch, manometrisch) beruhen. Gemeinsam mit Partnerlaboratorien können die Versuche aber auch hinsichtlich bestimmter Einzelsubstanzen ausgewertet werden. Wir bieten Ihnen gerne unsere Beratung an, wenn Sie Tests für eine spezielle Fragestellung suchen.